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Gemeinschaft macht uns stark

01.09.2011 Wichtiger Knoten im Sozialien Netz

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Unter der Überschrift „120 Jahre katholische Soziallehre - Orientierung in stürmischer Zeit“ spannte Karl Schiewerling den Bogen von den fundamentalen Veränderungen während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, als Adolf Kolping den ersten Gesellenverein gegründet hat, bis heute.

Karl Schiewerling

„Es stürmt in Deutschland, weil wir von anonymen Mächten der Finanzwelt gesteuert werden. Und die Politik hechelt hinterher“, beschrieb der Bundestagsabgeordnete die Situation. Ebenso sei die demographische Entwicklung eine bedeutende Herausforderung für die Gesellschaft.

„Das Programm Kolpings ist für uns heute noch von aktueller Bedeutung und ist nicht Schnee von gestern“, stellte Karl Schiewerling heraus. Damals wie heute gehe es darum, dass die Menschen befähigt werden, ihr eigenes Leben zu gestalten. „Jeder ist zunächst einmal verantwortlich für sich selbst“, verwies der Kolping-Landesvorsitzende auf das Prinzip der Subsidiarität. Diese gehört mit der Solidarität und der Personalität zu den Grundprinzipien der katholischen Soziallehre. Ergänzt werden diese drei Richtschnüre für gesellschaftliches Handeln inzwischen durch das Prinzip der Nachhaltigkeit.

Wegen der zahlreichen Veränderungen hält der frühere Diözesansekretär der des Kolpingwerks der Diözese Münster Eckpunkte für wichtig, um zu einer geistigen Ordnung zu gelangen. Dabei ist die Familie für ihn ein zentrales Element: „In der Familie beginnt das Leben und die Familie ist die Grundlage für die Zukunft unserer Gesellschaft.“ Dafür müssten aber die Rahmenbedingungen stimmen. Sicherheit, Planbarkeit und Verlässlichkeit seien wichtig für die Menschen ebenso wie für die Betriebe. „Ohne Sicherheit kein Ja zu Kindern“, gab Karl Schiewerling zu bedenken.

„Menschen suchen nach verlässlichen Beziehungen. Das ist die Stunde der Verbände“, lenkte er den Blick auf einen weiteren Orientierungspunkt. „Die Kolpingfamilie ist ein Knoten in dem sozialen Netz bürgerschaftlichen Engagements.“ Sie könne Hilfestellungen geben, indem sie wie zu Zeiten Adolf Kolpings ihrer Bildungsaufgabe nachkomme.

„Ich glaube, dass die Menschen auf der Suche nach religiöser Orientierung sind. Daher hat die Kolpingfamilie auch die Aufgabe, ein Träger der Weitergabe des Glaubens zu sein“, verwies Karl Schiewerling auf einen weiteren Eckpfeiler, der Halt in stürmischen Zeiten geben kann.

» Am Samstag (3. September) findet der zweite Teil des Stiftungsfestes statt. Um 12 Uhr treten die Mitglieder am Torbogen zum Königsschießen an. Die Proklamation findet am Nachmittag vor dem Torbogen statt. Um 20 Uhr beginnt der Festball im Forum.

VON ANSGAR KREUZ, HAVIXBECK

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