Erinnert wird während der Feierstunde an das Ende des Zweien Weltkriegs und die Befreiung vom Nationalsozialismus vor 70 Jahren. Festredner ist Christian Topp. Der Autor des Buches „Helden wollten wir nie sein“ wird das Schicksal von Soldaten aus Havixbeck und Hohenholte und deren Familien näherbringen.
Zum Königsschießen treten die Frauen und Männer der Kolpingfamilie am 8. August (Samstag) um 12 Uhr am Torbogen an. Auch deren Partner und Kinder sind aufgerufen, sich unter dem Kommando von Hauptmann Alois Veelker mit auf den Weg zur Vogelstange am Stopfer zu machen. Am Ehrenmal an der Schulstraße wird die Kolpingfamilie der Verstorbenen und der Opfer von Krieg und Gewalt gedenken.
Auf der Vogelwiese beginnt das Ringen um die Königswürde. Ermittelt wird die Nachfolgerin oder der Nachfolger von Königin Claudia Thier. Nach einem Jahr gibt sie die Regentschaft, die sie mit ihrem Mann Franz-Josef übernommen hatte, ab. Während des Königsschießens können sich die Kinder mit Spielen und anderen Beschäftigungsmöglichkeiten die Zeit vertreiben.
Nachdem der Vogel mit dem Königsschuss von der Stange geholt worden ist, machen sich die Kolping-Mitglieder wieder auf den Weg in das Dorf. Vor dem Torbogen findet die Proklamation der neuen Majestäten statt. Zu ihren Ehren wird ein Fahnenschlag aufgeführt.
Um 20 Uhr beginnt der Festball im Forum der Anne-Frank-Gesamtschule. Dazu sind auch die Freunde und Gönner der Kolpingfamilie eingeladen.
Das 94. Stiftungsfest war für Vorstandsmitglieder ein Anlass, in der Vereinschronik zu blättern. Nachzulesen ist dort, das vor 50 Jahren Heinrich Vieth die Königswürde errungen hat. „Aus hartem Eichenholz war der Vogel geschnitten, sodass es Heinrich Vieth erst beim 606. Schuss gelang, ihn von der Stange zu holen“, heißt es im Bericht der Westfälischen Nachrichten zum Stiftungsfest im August 1965. „Zur Königin erwählte er seine Braut Maria Thoms.“
Das Silberkönigspaar sind in diesem Jahr Martin und Agathe Teuber. Vor 25 Jahren hatten sie die Regentschaft inne.
Weitere Fotos: R.Hanning