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Havixbeck. Pünktlich um 8.30 Uhr starteten 22 Frauen der Kolpingfamilie Havixbeck am vergangenen Freitag vom Torbogen aus zu einer Radtour rund um Havixbeck. Im Landgasthaus Overwaul wartete ein reichlich gedecktes Frühstücksbüffet auf die gut gelaunten Damen. Nach einem ausgiebigen Frühstück in froher und gemütlicher Runde radelten die Frauen gegen Mittag zurück in die Havixbecker Ortsmitte.
Quelle: Rudolf Hanning
Havixbeck - Sicher hat es in Havixbeck schon Feste mit größerer Beteiligung gegeben, als am Samstag beim Königsschießen der Kolpingfamilie, aber mit besserer Stimmung kaum. Warum auch nicht? Das Wetter war spitze, die Marscherleichterung für die Herren selbstverständlich und der Service an der Vogelstange geradezu perfekt. Und mit dem 331. Schuss und Treffer sicherte sich Georg Thier die ersehnte Königswürde.
Zur Mittagsstunde ließ der Hauptmann der Reserve, Alois Veelker, seine Truppe auf dem Platz vor dem Torbogen antreten. Bis auf Präses Pfarrer Siegfried Thesing waren alle im weißen Hemd erschienen. Der Geistliche zog es aber vor, im eleganten Zwirn mit modischer Sonnenbrille neben dem Vorsitzenden Berthold Lenter und dem noch amtierenden Königspaar Anne und Christian Wöstmann zu glänzen.
Von einer bunt zusammengewürfelten Gruppe Havixbecker Musiker begleitet, marschierten alle zur Kranzniederlegung am Ehrenmal und von dort weiter zur Vogelwiese. Dort hatte Andrea Veelker assistiert von Jonas Kosbab, Sebastian Veelker und etlichen Hilfen leckere Spezialitäten im Angebot. Derweil hielt die KJG mit munteren Spielchen erst einmal die Kleinen bei Laune.
Das Königsschießen war, wie bei der Kolpingfamilie auch schon in früheren Jahren üblich, spannend, wenn auch Pfarrer Siegfried Thesing vornehme Zurückhaltung übte. „Aber ich habe mit meinem Treffer der Krone ein paar Zacken genommen“, meinte er stolz. Das Schmuckstück selbst holte sich dann Alois Veelker.
Georg Thier, der neue König, strahlte überglücklich, ebenso seine Frau Claudia sowie die Kinder Annemarie, Michael und Christian, vor allem seine Mutter. Sie alle freuten sich riesig über die großartige Proklamation am Nachmittag im Dorf, über den Auftritt der Fahnenschläger ihnen zu Ehren und den Beifall, mit dem die inzwischen stark angewachsene Zahl an Zuschauern dem allseits bekannten und angesehenen Kolpingbruder gratulieren wollte.
So wird das 90. Stiftungsfest der Havixbecker Kolpingfamilie mit dem großen Festball am Abend im Forum als ein gelungenes Ereignis unvergessen bleiben.
VON DIETER KLEIN, NOTTULN
Quelle: WN Link
Unter der Überschrift „120 Jahre katholische Soziallehre - Orientierung in stürmischer Zeit“ spannte Karl Schiewerling den Bogen von den fundamentalen Veränderungen während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, als Adolf Kolping den ersten Gesellenverein gegründet hat, bis heute.
Karl Schiewerling
„Es stürmt in Deutschland, weil wir von anonymen Mächten der Finanzwelt gesteuert werden. Und die Politik hechelt hinterher“, beschrieb der Bundestagsabgeordnete die Situation. Ebenso sei die demographische Entwicklung eine bedeutende Herausforderung für die Gesellschaft.
„Das Programm Kolpings ist für uns heute noch von aktueller Bedeutung und ist nicht Schnee von gestern“, stellte Karl Schiewerling heraus. Damals wie heute gehe es darum, dass die Menschen befähigt werden, ihr eigenes Leben zu gestalten. „Jeder ist zunächst einmal verantwortlich für sich selbst“, verwies der Kolping-Landesvorsitzende auf das Prinzip der Subsidiarität. Diese gehört mit der Solidarität und der Personalität zu den Grundprinzipien der katholischen Soziallehre. Ergänzt werden diese drei Richtschnüre für gesellschaftliches Handeln inzwischen durch das Prinzip der Nachhaltigkeit.
Wegen der zahlreichen Veränderungen hält der frühere Diözesansekretär der des Kolpingwerks der Diözese Münster Eckpunkte für wichtig, um zu einer geistigen Ordnung zu gelangen. Dabei ist die Familie für ihn ein zentrales Element: „In der Familie beginnt das Leben und die Familie ist die Grundlage für die Zukunft unserer Gesellschaft.“ Dafür müssten aber die Rahmenbedingungen stimmen. Sicherheit, Planbarkeit und Verlässlichkeit seien wichtig für die Menschen ebenso wie für die Betriebe. „Ohne Sicherheit kein Ja zu Kindern“, gab Karl Schiewerling zu bedenken.
„Menschen suchen nach verlässlichen Beziehungen. Das ist die Stunde der Verbände“, lenkte er den Blick auf einen weiteren Orientierungspunkt. „Die Kolpingfamilie ist ein Knoten in dem sozialen Netz bürgerschaftlichen Engagements.“ Sie könne Hilfestellungen geben, indem sie wie zu Zeiten Adolf Kolpings ihrer Bildungsaufgabe nachkomme.
„Ich glaube, dass die Menschen auf der Suche nach religiöser Orientierung sind. Daher hat die Kolpingfamilie auch die Aufgabe, ein Träger der Weitergabe des Glaubens zu sein“, verwies Karl Schiewerling auf einen weiteren Eckpfeiler, der Halt in stürmischen Zeiten geben kann.
» Am Samstag (3. September) findet der zweite Teil des Stiftungsfestes statt. Um 12 Uhr treten die Mitglieder am Torbogen zum Königsschießen an. Die Proklamation findet am Nachmittag vor dem Torbogen statt. Um 20 Uhr beginnt der Festball im Forum.
VON ANSGAR KREUZ, HAVIXBECK
Auf der Bank am neu gestalteten Brunnen neben der Pfarrkirche St. Dionysius nahmen die Männer der Kirchplatz-Arbeitsgemeinschaft der Kolpingfamilie jetzt Platz. Zu Recht waren sie stolz auf ihr Werk. Mit ihnen freute sich auch Ehrenpräses Pfarrer em. Albert Wöstmann.
Über ein Jahr lang schufteten Martin Teuber, Toni Tholen, Lutz Lutum, Heinz Peters, Hermann Frie, Hermann Bertels, Herbert Sperlbaum, Werner Schwertheim, Anton Mühlenbeck und Heinrich Rölver weit mehr als 100 Stunden ehrenamtlich, um den Platz wie der in Form zu bringen. Dazu gehörten die Entfernung von Schmutz, Abfällen und Unkraut sowie die Neuanpflanzung von Eiben, Kirschlorbeer und Hibiskus um den steinernen Brunnen.
Bei der Bepflanzung unterstützte die Firma Daldrup die fleißigen Helfer, bei der neuen Bank die Volksbank Baumberge, die durch den Niederlassungsleiter Christoph Pape vertreten war.
Bevor Karl Schiewerling in den Bundestag gewählt wurde, war er Diözesansekretär des Kolpingwerkes in der Diözese Münster. Elf Jahre arbeitete er hauptamtlich auf Bundesebene der katholischen Verbandsarbeit, davon sechs Jahre als Bundessekretär des BDKJ mit dem Schwerpunkt Geschäftsführung des Verbandes und der Verantwortung für die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. „Während der Feierstunde im Forum ehren wir 21 Jubilare“, berichtete Berthold Lenter, Vorsitzender der Kolpingfamilie Havixbeck, im Gespräch mit unserer Zeitung. Immerhin seien vier Mitglieder dabei, die 1946 der Kolpingfamilie beitraten und nun für ihre 65-jährige Treue geehrt werden. 13 Mitglieder bekommen eine Urkunde und eine Treuenadel für 25-jährige Mitgliedschaft.
Teil zwei des Stiftungsfestes findet am 3. September (Samstag) mit dem Schützenfest statt. Der Nachfolger von König Christian Wöstmann muss gefunden werden. Lenter erinnerte sich noch an die Zeit, als 1976 weibliche Mitglieder in die Kolpingfamilie aufgenommen wurden. „Zehn Jahre später, 1986, hatten wir dann auch die erste weibliche Königin,“ erzählt Berthold Lenter mit einem Schmunzeln. Hanni Terbrack schoss um die Wette mit ihrem Mann Willi und holte dann passend den Vogel von der Stange. Dies sei eine kleine Sensation gewesen, weiß Berthold Lenter noch genau. Außerdem nahm in der Zeit der König oder in diesem Fall die Königin, nicht den Partner mit auf den Thron.
Auf jeden Fall hofft die Kolpingfamilie, in diesem Jahr wieder einen neuen König oder eine Königin zu bekommen. Um 12 Uhr heißt es „Antreten am Torbogen“. Dazu werden alle männlichen und weiblichen Mitglieder sowie deren Partner und Kinder im Ortskern erwartet, um von dort aus gemeinschaftlich zur Vogelstange zu gehen. An der Kriegergedächtniskapelle hält der Festumzug inne, um der Verstorbenen und der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken.
Wie Berthold Lenter und Schriftführer Rudolf Hanning bei der Programmvorstellung berichteten, wird an der Vogelstange für das leibliche Wohl aller Gäste bestens gesorgt. Für die Kinder haben die Kolpingbrüder wie immer verschiedene Spiele und Beschäftigungsmöglichkeiten vorbereitet.
Nach dem Königsschuss begibt sich die Festgemeinde auf den Rückzug in den Dorfkern. Zu Ehren des neuen Königspaares findet der bekannte Fahnenschlag und die Proklamation zu Ehren des neuen Königspaares statt.
Nach einer kleinen Erholungspause geht es um 20 Uhr im Forum mit dem Festball weiter. Zur Musik von den „Sunny Boys“ darf getanzt werden. Der Eintritt ist frei. Der Kolping-Vorstand weist ausdrücklich darauf hin, dass wieder alle Freunde und Gönner der Kolpingfamilie eingeladen sind.
VON KLAUS DE CARNÉ, HAVIXBECK Westfälische Nachrichten Link
Kolpingfamilie besuchte die Musical Night der Freilichtbühne Reckenfeld
Allerhöchsten Musikgenuss erlebten die Zuschauer der Musical Night am Freitagabend auf der Freilichtbühne Reckenfeld. Mit einem Potpourri aus altbekannten und neuen Musicalhits, zusammengestellt von der New Yorkerin Colby Thomas, gewann die „Set Musical Company“ sehr schnell die Herzen der Zuschauer. Neben Hits aus West Side Story, Cats, Sister Act, Starlight Express, Tanz der Vampire und König der Löwen begeisterten die international renommierten Stars mit einem bühnengerecht aufgearbeiteten Hitmix von Udo Jürgens und Abba. Ein fast endloser Applaus war Beleg für einen dreistündigen Abend voller künstlerischer Höchstleistungen mit einem Feuerwerk aus Musik und Tanz. Für das kommende Jahr wird wieder der Besuch eines Open Air Musicals im Veranstaltungskalender der Kolpingfamilie zu finden sein.
Organisationsteam um Martin Teuber hatte einen schönen Abend für die Herren der Kolpingfamilie vorbereitet. Nach einer Radtour durch den Hohenholter Forst und die Bauerschaft Herkentrup fanden sich die 17 Teilnehmer auf der Vogelwiese am Stopfer ein. Nach einer stärkenden Mahlzeit vom Grill wurde bei Lagerfeuer und Kerzenschein bis in die späten Abendstunden in geselliger Runde geklönt.
Am vergangenen Samstag trafen sich zahlreiche Männer der Kolpingfamilie Havixbeck am Torbogen zu ihrer schon fast zur Tradition gewordenen Radtour. Um 09:30 Uhr machten sich die Herren, geführt von Tinus Klaphake, vom Torbogen aus auf den Weg. Über Natrup und den Brook machten die Radler auf dem Roxeler Marktplatz ihre erste kurze Rast. Ein Kolpingmitglied hatte für Mettwüstchen und Getränke gesorgt. Durch Wald und Flur, abseits großer Straßen, führte die Strecke vorbei an Albachten, der Bauerschaft Tinnen und Haus Kannen zum Landgasthaus Keßler in Amelsbüren. Nach einer kräftigen kulinarischen Stärkung machte sich die siebzehnköpfige Gruppe entlang schöner Rad- und Feldwege über Bösensell auf den Heimweg. Bei der Einkehr ins Café des Stifts Tilbeck hatten die Radler das Glück auf ihrer Seite. Ein herannahender derber Regenschauer konnte abgewartet werden bevor die etwa 60 km lange Tour auf dem Musikschulfest einen schönen Ausklang fand. Alle Teilnehmer waren begeistert und freuen sich auf die Tour im kommenden Jahr.
Die Gruppe „Junge Familien“ der Kolpingfamilie veranstaltete die traditionelle Zeltlageraktion „Väter zelten mit ihren Kindern“. Es starteten bei bedecktem Himmel in Begleitung von Kolping-Präses Pfarrer Siegfried Thesing insgesamt 33 Kinder im Alter von vier bis 14 Jahren mit ihren 17 Vätern, darunter zahlreiche Nicht-Kolpingmitglieder, per Fahrrad zum Lagerplatz in Richtung Masbeck. Der Landwirt Theo Feldhaus hatte der Kolpingfamilie eine frisch gemähte Wiese in traumhafter Lage zur Verfügung gestellt.
Nach dem Verzehr der deftigen Erbsensuppe wurden die kleinen Zelte aufgestellt und das Lagerfeuer vorbereitet. Anschließend genossen die Kinder das stromlose Lagerleben mit Fußballspielen, Wald erkunden, Buden bauen, Lagerfeuer entzünden. Highlight des Tages war das Kinderschützenfest. Stolze Schützenkönigin wurde Paulina Hürländer mit König Luis Janning.
Deftiges vom Grill, Stockbrotbacken, verbunden mit einer optimalen Lagerstimmung ließen den Lagerabend bei insgesamt doch noch trockener Wetterlage ausklingen. Nach kurzer Nachtruhe und einem ausgiebigen Lagerfrühstück begeisterte die von Pfarrer Siegfried Thesing gestaltete Lagermesse alle Teilnehmer. Die teilweise gegen Mittag auftretenden kleinen Regenschauer trübten nicht die gute Stimmung, denn insgesamt war das Zeltlager von einer Schlechtwetterfront verschont. Fazit für alle Teilnehmer: Auf ein Neues im nächsten Jahr!
Am 05.06.2011 schon fand die Wanderung der Kolpingfamilie mit den Bewohnern des Stiftes Tilbeck statt. 12 Mitglieder der Kolpingfamilie machten sich mit 36 Bewohnern und 3 Betreuern auf den Weg. Rund um das Stift Tilbeck verlief der gemeinsame Weg, da es nicht sicher war ob das Wetter an diesem Tag stabil bleiben sollte. Anschließend gab es ein gemeinsames Beisammensein bei dem auch der Grill angeworfen wurde. Mit Gitarre und einem schönen gemeinsamen Singen zum Abschied klang der Nachmittag dann aus.