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Havixbeck. Ziel der diesjährigen Musicalfahrt der Havixbecker Kolpingfamilie war die Waldbühne Hamm- Heessen. Hier wurden die Zuschauer vom Zauber des Musicals „Die Schöne und das Biest“ gefangen genommen und tauchten in die märchenhafte Welt der Fabeln und der Magie ein.
Auch in diesem Jahr war die Kolpingfamilie Havixbeck wieder mit ihrem Wein- und Crepesstand auf der Tilbecker Herbstkirmes vertreten. Trotz des wechselhaften Wetters waren alle beteiligten Helfer gut gelaunt und auch einige Besucher erfreuten sich an dem leckeren Weinangebot.
Der Weinstand der Kolpingfamilie Havixbeck
Das amtierende Königspaar Claudia und Georg Thier ließen es sich nicht nehmen, den Besuchern ein oder zwei Wein auszuschenken.
Leckere Crepes und Wafeln hatte die Kolpingfamilie ebenso im Angebot.
Jubiläumsfest 90 Jahre Kolpingfamilie Havixbeck
Die Majestäten der Havixbecker Kolpingfamilie auf einen Blick (v. l.): Das neue Kaiserpaar Hanni und Helmut Ahmann, das alte Kaiserpaar Christel und Josef Menke, das alte Königspaar Claudia und Georg Thier und das neue Königspaar Mathilde und Thomas Ahmann.Foto: Dieter Klein
Havixbeck - Irgendwie ist ein Schützenfest bei der Kolpingfamilie natürlich immer eine Familienangelegenheit. Und diesmal war sie es sogar im doppelten Sinne.
Dass beim Schützenfest der Kolpingfamilie Havixbeck „alles in der Familie bleibt“, versteht sich von selbst. In diesem Jahr stimmte es aber im doppelten Sinne: Denn das Königs- und Kaiserschießen anlässlich des 90-jährigen Jubiläums wurde tatsächlich zu einer reinen Familienangelegenheit: Thomas Ahmann holte mit dem 277. Schuss den heiß begehrten hölzernen Königsvogel von der Stange. Und kaum zwei Stunden später tat sein Vater Helmut mit dem Kaiservogel dasselbe. Neben Thomas war es Ehefrau Mathilde und neben dem Vater war es Mutter Hanni, in deren Haar anschließend die Diademe für Königin beziehungsweise Kaiserin glänzten.
Überhaupt: Für diesen Samstag glänzte Havixbeck – bei Kaiserwetter - geradezu dank eines ganzen Majestäten-Heeres. So konnte Kolpingvorsitzender Berthold Lenter noch vor dem Start zur Vogelstange mehr als 30 frühere Majestäten begrüßen und ehren.
Dann fuhren die Kutschen vor. In der ersten nahmen das alte Kaiserpaar Josef und Christel Menke Platz, gegenüber das amtierende Königspaar Claudia und Georg Thier mit dem reizenden Prinzesschen Annemarie. In der zweiten Kutsche rollten das Königspaar von 1947, Nadi und Erich Kalthoff, Goldkönig Bernhard Haumer und das Silberkönigspaar Anne und Heinrich Rölver im Festzug mit. Immer begleitet von den tollen Klängen des Havixbecker Blasorchesters unter Leitung von Timor Oliver Chadik.
Doch halt: Bevor sich der Tross aus Kutschen, Majestäten und Honorationen auf den „heißen“ Weg machte, ließ Hauptmann Alois Veelker noch mit Hermann Bertels, Andreas Janning, Siegfried Wallmeier, Norbert Bäumer und Hermann Kleine Vorholt ein paar „arme Sünder“ zu jeweils zehn Liegestützen heraustreten. Teils wegen Missachtung des Dienstgrads, teils wegen falsch verstandener Kleiderordnung.
Nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal und mahnenden Erinnerungen durch König Georg Thier beeilte man sich, möglichst schnell in den Schatten der Vogelstange zu kommen.
Hier agierte Schießmeister Friedbert Egelkamp, der den beiden Vogelträgern Christian und Michael Thier endlich die schweren, hölzernen Flattermänner abnehmen konnte. Die wesentlichen Teile des Königsvogel sicherten sich Martin Lenter (Krone), Hermann Kleine Vorholt (Apfel) und Elmar Mühlenbeck (Zepter).
Nachdem der neue König Thomas Ahmann die Jubelschreie seiner Fans genossen hatte, griffen die „alten“ Könige zum Gewehr. Schließlich ist der Kaisertitel nicht so oft zu erringen. Hier schossen sich Heinrich Rölver, Alois Veelker und Helmut Ahmann in einen wahren Rausch, bis – ja, bis Vater Ahmann „das Ding von oben“ vor die Füße kullerte. Damit war für Vater und Sohn – einschließlich ihrer Damen – die Rückfahrt in der Kutsche gesichert.
Vor dem H1 flatterten dann noch einmal die Tücher der Fahnenschwenker, dankten alle Majestäten dem Kolpingvorstand für die Unterstützung, und dann sang das Kolpingvolk im Chor: „Oh la, la, wir haben einen König, oh la, la, wir haben einen Kaiser.“ Dann ging es schnell nach Hause, denn am Abend wollten alle frisch sein – zum Ball am Hofe ihrer Majestäten.
Ordensschwester Cherubine Kemper beim Stiftungsfest der Kolpingfamilie
Schwester Cherubine Kemper, hier im Gespräch mit Pfarrer Siegfried Thesing (l.) und dem Kolping-Vorsitzenden Berthold Lenter, hielt den Festvortrag beim Stiftungsfest.Foto: Dieter Klein
Havixbeck - Ist es nun das 90. oder das 91. Stiftungsfest, das die Kolpingfamilie Havixbeck in diesen Tagen feiert? Vorsitzender Berthold Lenter weiß es selbst nicht ganz genau: „Wir haben keinerlei Schriftstücke aus der Gründerzeit.“ Doch Unterlagen der Billerbecker Kolpingfamilie, die höchstwahrscheinlich ebenfalls durch zwei Havixbecker, nämlich zwei Poppenbecker, gegründet wurde, lassen beide Möglichkeiten zu.
Ist es nun das 90. oder das 91. Stiftungsfest, das die Kolpingfamilie Havixbeck in diesen Tagen feiert? Vorsitzender Berthold Lenter weiß es selbst nicht ganz genau: „Wir haben keinerlei Schriftstücke aus der Gründerzeit.“ Doch Unterlagen der Billerbecker Kolpingfamilie, die höchstwahrscheinlich ebenfalls durch zwei Havixbecker, nämlich zwei Poppenbecker, gegründet wurde, lassen beide Möglichkeiten zu.
Egal, welche Zahl vorne ansteht, der Beginn der Festlichkeiten mit einer Messe in der Pfarrkirche St. Dionysius und der anschließenden Feier im Forum hätte auch dem Kölner Gesellenvater gefallen. Denn – bei aller gebotenen christlichen Demut – kam der Humor nicht zu kurz. Es wurde viel gelacht.
In ihrem Festvortrag spiegelte die Ordensschwester Cherubine Kemper, geborene Adele Kemper aus Havixbeck, aus dem Dominikanerinnen-Kloster Christinenhof in Cappeln-Schwichteler ihre Erfahrungen in nunmehr 50 Jahren Klosterleben in so humoriger Form, dass die Gäste im Forum immer wieder vor Begeisterung jauchzten und klatschten.
Unter ihnen waren, neben Präses Pfarrer Siegfried Thesing und Ehrenpräses Pfarrer em. Albert Wöstmann, auch etliche Majestäten. So begrüßte Vorsitzender Berthold Lenter das amtierende Königspaar Georg und Claudia Thier, das Kaiserpaar Josef und Christel Menke, das Silberkönigspaar Heinrich und Anne Rölver, Goldkönig Bernhard Haumer und Diamantkönig Helmut Holtstiege. Mit Erich Kalthoff gibt es sogar einen „eisernen König“.
Dann aber übernahm die quirlige Ordensschwester das Mikrofon. Sie begann mit der Geschichte ihres Ordens. „Ich wollte unbedingt zu den Dominikanern nach Walberberg, da ich gehört hatte, die hätten ein eigenes Schwimmbad und Tausende von Büchern. Und Schwimmen wie Lesen waren meine Lieblingsbeschäftigungen. Doch was kam dabei heraus: das Schwimmbad lag innerhalb deren Klausur und zum Lesen bekam ich nur Missionszeitschriften“, berichtete Schwester Cherubine.
Die jungen Schwestern mussten den Ordensbrüdern oft den Haushalt führen. Dazu gehörte auch das Waschen der Hemden. Es sei leicht zu erkennen gewesen, wer von denen ohne die Hilfe einer Schwester auskommen musste, denn der habe meist einen Rollkragenpullover getragen.
Zum Thema „Predigt“ mahnte die Ordensfrau: „Es zählt nicht nur das kluge Wort, die Kraft Gottes muss schon dahinterstehen. Ein Bischof unterbrach einmal seine Predigt, weil sein Mikro versagte, und rief: ‚Es ist was mit der Technik.‘ Das Volk antwortete: ‚Und in deinem Geiste.‘“
Rund 30 Jahre ihres Ordensleben verbrachte die gebürtige Havixbeckerin als Krankenschwester oder als medizinisch-technische Assistentin der Röntgen-Abteilung einer Züricher Klinik in der Schweiz und in Österreich. „Ich weiß jetzt, wie sich Gastarbeiter fühlen müssen.“
Während ihres Pflegedienstes musste Schwester Cherubine auch einmal im „Sterbezimmer“ neben einer schwerstkranken Schwester wachen. „Dabei bin ich eingeschlafen. Als ich mitten in der Nacht erschrocken aufwachte, ermunterte mich die ‚Sterbende‘: Schlaf ruhig weiter, mein Kind. Ich pass schon auf dich auf.“
Der Applaus war kaum verklungen, als Berthold Lenter zu einem weiteren Höhepunkt des Festabends kam, zur Jubilarehrung. Hier lobte er ganz besonders Alois Voß für 65 Jahre, Bernhard Köhr für 40 Jahre sowie Annette Aupers, Barbara und Reinhold Hettlich, Agnes und Adolf Kerperin, Burgis Klaphake und Hermann Kleine Vorholt für 25 Jahre treue Mitgliedschaft in der Kolpingfamilie Havixbeck.
Von Dieter Klein
90. Stiftungsfest der Kolpingfamilie mit Vortragsabend, Jubilarehrung und Schützenfest
Havixbeck - Zum Stiftungsfest der Kolpingfamilie Havixbeck gehören traditionell der Vortragsabend und das Schützenfest. So wird es auch in diesem Jahr sein, wenn die Kolpingbrüder und –schwestern ihr 90-jähriges Bestehen feiern. Am 16. August (Donnerstag) beginnt der Festreigen mit einer Eucharistiefeier um 19 Uhr in St. Dionysius. Viele Gäste hat der Vorstand dazu eingeladen, die sich im AFG-Forum einfinden.
„Eingeladen sind grundsätzlich alle Bürger, nicht nur unsere Mitglieder“, so Vorsitzender Berthold Lenter. Gespannt sein dürfen die Gäste schon jetzt auf den Vortrag der Ordensschwester Cherubine. Die aus Havixbeck stammende Adele Kemper ist seit 50 Jahren im Orden der Dominikanerinnen tätig.
Sie hat unter der Überschrift „Dominikus und die Frauen – meine Berufung zum Ordensleben“ viel zu berichten über die fünf Jahrzehnte, die sie im christlichen Glauben für andere Menschen unterwegs ist. Im Anschluss an den Festvortrag findet die Ehrung langjähriger Mitglieder der Kolpingfamilie statt.
Der 460 Mitglieder zählende Verein trifft sich am 18. August (Samstag) zum Antreten für das Schützenfest um 11 Uhr im Ortskern. 39 ehemalige Könige wurden eingeladen, die sich bereits um 10.30 Uhr in der Gaststätte H1 treffen. „Wir sind sehr gespannt, wer so kommt“, freut sich Berthold Lenter auf zahlreiche Teilnehmer.
Am Ehrenmal an der Schulstraße gedenkt die Kolpingfamilie ihrer Verstorbenen. Mit musikalischer Unterstützung des Blasorchesters Havixbeck geht der Marsch dann zur Vogelstange am Stopfer, begleitet von zwei Kutschen an der Spitze des langen Zuges.
Dort wird es spannend. Die große Frage stellt sich schon jetzt: Wer wird König und Kaiser im Jahr des 90-jährigen Bestehens? Nur drei Kaiser hat die Kolpingfamilie in all den Jahren gekürt. Dazu zählen: Heinrich Beumer, Dieter Gottschalk und Josef Menke. Auf insgesamt vier Königsketten sind alle Könige festgehalten.
Besondere Ehrungen sind in diesem Jahr beim Schützenfest geplant. Hermann Kalthoff ist seit 65 Jahren Mitglied in der Kolpingfamilie; Helmut Holtstiege seit 60 Jahren.
„Auch wenn bis 1966 nur Junggesellen den Vogel abschossen, so haben aber alle eine Königin gefunden“, erzählt Berthold Lenter aus der Historie. Der Jubiläums-Goldkönig Bernhard Haumer nahm seine Frau Mathilde vor 50 Jahren mit auf den Thron. Der diesjährige Silberkönig Heinrich Rölver seine Frau Anne.
Gegen 17 Uhr erfolgt vor dem Torbogen die Proklamation des neuen Königs- und Kaiserpaares. Zu Ehren der neuen Majestäten wird ein Fahnenschlag aufgeführt.
Der Festball im Forum beginnt am Samstagabend um 20 Uhr. Unter den Klängen der Billerbecker Band „Fernandos“ feiert dann das neue Königs- und Kaiserpaar der Kolpingfamilie Havixbeck, die geradeaus auf das 100-Jährige steuert.
Von Klaus de Carné
Havixbeck-Die Kolpingfamilie Havixbeck feiert in diesem Jahr ihr 90-jähriges Bestehen. „Das ist zwar kein großes rundes Jubiläum, aber wir haben uns dafür entschieden, doch etwas mehr zu unternehmen, als in den normalen Jahren“, berichtet Vorsitzender Berthold Lenter im Gespräch mit unserer Zeitung.
Die Originalfahne von 1922 hat die Kolpingfamilie Havixbeck gut verwahrt und auch schon restaurieren lassen. Foto: Klaus de Carné
Dazu wird es in diesem Jahr ein Kaiserschießen beim traditionellen Schützenfest geben, das immer am letzten Wochenende in den Sommerferien gefeiert wird.
Aus der Zeit von 1947 leben noch 39 Könige, die alle von der Kolpingfamilie zum Jubiläum eingeladen wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand 1947 das erste Schützenfest statt. „Luftgewehre oder andere Waffen waren noch verboten, um den Vogel von der Stange zu holen“, erklärt Berthold Lenter. Mit Steinen hätten sich die Kolpingbrüder beholfen, um den König zu ermitteln, der am Ende Erich Kalthoff hieß. Der heute 88-Jährige lebt wie sein Bruder Hermann in Münster. Beide haben zugesagt zum Fest zu kommen. Auch ihr Bruder Bernhard Kalthoff war lange in der Kolpingfamilie aktiv, er verstarb vor einigen Jahren in Havixbeck.
„Die Chronik der Kolpingfamilie Havixbeck ist leider nicht mehr komplett vorhanden“, bedauert Berthold Lenter. Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg sei komplett dokumentiert. Die Zeit davor ist lückenhaft. Wer eventuell noch Bücher oder Hinweise auf die Geschichte der Kolpingfamilie Havixbeck hat, der darf sich gerne beim Vorsitzenden oder anderen Vereinsmitgliedern melden. Lenter ist sehr daran interessiert aus den Jahren vor dem Krieg noch mehr zu erfahren.
„Und dennoch hat die Kolpingfamilie schon 1997 eine stattliche Festschrift zum 75-jährigen Bestehen zusammengestellt“, berichtet Schriftführer Rudolf Hanning. Darin sind die Anfänge der Kolpingfamilie aufgezeigt.
1921 fanden sich mehrere Havixbecker Handwerksgesellen zusammen, die zum Teil als Wandergesellen in der Fremde die guten Einrichtungen des Kolpingwerkes kennengelernt hatten, um in der Baumberge-Gemeinde einen katholischen Gesellenverein zu gründen. Der Hauptinitiator war der Schreinergeselle Anton Beltmann. Er wurde von Schuhmacher Wilhelm Eschhaus unterstützt, der sechs Jahre in der Schweiz als Geselle gearbeitet hatte. Gemeinsam mit dem damaligen Kaplan Johannes Jenster als Präses wurde so im Mai 1922 die Gründung des Gesellenvereins in die Wege geleitet. Damit war der Grundstein für die spätere Kolpingfamilie gelegt.
Kaplan Jenster hatte zuvor im Ruhrgebiet erfolgreich in der Arbeiterorganisation gewirkt. Unter seiner Leitung entfaltete sich der Verein in großen Schritten. Schon im Sommer 1923 wurde eine Vereinsfahne angeschafft. Infolge der herrschenden Inflation war dies nur unter schwersten Opfern der einzelnen Kolping-Mitglieder möglich. „Nach dem Weiheakt fand ein Festumzug im Ortskern statt. Unter der Beteiligung vieler auswärtiger Brudervereine war dies die Krönung“, heißt es in der Chronik. So etwas hatte Havixbeck noch nicht gesehen, und noch lange war das Ereignis in aller Munde, heißt es in der Chronik.
Heute zählen zur Kolpingfamilie Havixbeck 460 Mitglieder. Am 18. August (Samstag) findet das Schützenfest im Rahmen des Stiftungsfestes statt. In all den Jahren wurden drei Kaiser ermittelt.
Von Klaus de Carné
Havixbeck. Zahlreiche Bewohner des Stiftes Tilbeck und Mitglieder der Havixbecker Kolpingfamilie versammelten sich am vergangenen Sonntag am Freizeitzentrum zu einer gemeinsamen Wanderung. Bei idealem Wanderwetter führte der Weg entlang dem Barfußgang, rund um das schöne Stiftsgelände. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein gab es Leckeres vom Grill, Salate und kühle Getränke. Am späten Nachmittag fand die Aktion der Kolpingfamilie mit ihren Tilbecker Freunden einen schönen und harmonischen Ausklang.
Havixbeck. Zu ihrer schon fast zur Tradition gewordenen Radtour trafen sich am Samstag zahlreiche Männer der Kolpingfamilie Havixbeck. Vom Torbogen aus machten sich die Herren bei sonnigem Wetter am Morgen auf den Weg. Die Tour führte zunächst über die Beerlage und Holthausen zum Steinbildhauer Oliver Mertens in Laer. Der gastfreundliche Bildhauer hieß die Radler mit einem kühlen Getränke und Mettenchen herzlich willkommen. Weiter führte der Weg durch die Aabauerschaft und der Bauerschaft Dumte zum Bagno in Burgsteinfurt. Nach ausgiebiger Pause und einer Stadtrundfahrt wurde der Heimweg angetreten. Abseits belebter Straßen radelten die von Tinus Klaphake geführten und stets gut gelaunten Herren, wieder in Richtung Havixbeck. Nach einer letzten gemütlichen Rast in Thumanns Mühle fand der Ausflug einen schönen Ausklang. Alle Teilnehmer waren begeistert und freuen auf die nächste Tour.
Fotos: Peter Jasper
Havixbeck. Die Kolpingfamilie Havixbeck hat das Patronatsfest des heiligen Josef auch dazu genutzt, den Erlös aus der Altkleidersammlung an drei örtliche Vereine und Institutionen weiterzugeben.
Foto: Maxi Krähling
Eine Tagesfahrt mit vielen schönen Überraschungen
Mit gespannter Erwartung traten die 30 Teilnehmer der Kolping-Altherrengruppe am vergangenen Samstag ihren Jahresausflug 2012 an. Bis auf den für die Organisation verantwortlichen Festausschuss wusste niemand, wohin die Busreise führen sollte. Erst anderthalb Stunden später war des Rätsels Lösung gefunden: Die Havixbecker nahmen Kurs auf die Landeshauptstadt Düsseldorf. Es sollte ein sehr unterhaltsamer Tag werden - und das noch bei strahlendem Sonnenschein.
In Düsseldorf stieg eine Fremdenführerin zu, die den interessierten Besuchern viel Wissenswertes von der Rheinmetropole mit seiner modernen Skyline vermitteln konnte. Dazu zählten die architektonischen Meisterwerke im Medienhafen ebenso wie das Rathaus mit dem Jan Wellem-Standbild und die aus dem 14. Jahrhundert stammende St. Lambertus-Stiftskirche, die mit ihrem schlanken Turm und der leicht gedrehten Turmspitze einst auch als Orientierungspunkt für die Rheinschiffer diente. Besonders angetan waren die Havixbecker von den Gehry-Bauten, die mit ihren kippenden und schiefen Türmen beeindrucken. Entlang der angesichts der sommerlichen Temperaturen von vielen Besuchern bevölkerten Rheinpromenade ging es dann zum im wahrsten Sinnwort Höhepunkt des Tages: Die Kolpingmitglieder bestiegen den berühmten Rheinturm. Die 168 Meter hohe Aussichtsplattform bot ihnen einen atemberaubenden Blick über Düsseldorf und das Umland. Der Medienhafen, die Altstadt, der Hofgarten, die Kö und der Rhein mit seinen vielen Brücken lagen ihnen praktisch zu Füßen.
Auch die bekannte Düsseldorfer Altstadt durfte im Programm nicht fehlen. Die Havixbecker bekamen einen Eindruck von der längsten Theke der Welt, von den mehr als 250 urigen Kneipen, Restaurants und Bars, wo das Leben pulsierte, wo sich tausende Menschen vergnügten und sich das Altbier und rheinische Spezialitäten schmecken ließen. Dieser Tag schien auch ein Tag des Abschieds zu sein; denn viele Düsseldorfer feierten ausgelassen ihren Junggesellenabschied. Die Havixbecker Kolpinggruppe machte am Mittag Station im alten Brauhaus "Zum Schlüssel", wo ein leckeres Essen wartete. Auch am Abend kehrten die Kolping-Kicker und ihre Partnerinnen nochmals nach hier zurück, um sich für die Rückfahrt zu stärken. Ein besonderes Lob für diesen gelungenen Ausflug verdiente sich der Festausschuss mit Ludger Schwanemeier, Norbert Rape, Engelbert Clasani und Roland Hartmann. Eberhard Gronau
Die Altherrenfußballer der Kolpingfamilie Havixbeck hatten sich die Landeshauptstadt Düsseldorf als Ziel ihrer Jahresfahrt ausgewählt. Zum Programm gehörte auch der Besuch des Rheinturms (im Hintergrund). Foto: Eberhard Gronau